Schwein gehabt?!

 

Thema: Zusammenhang von Nutztierhaltung und eigenem Konsum- und Ernährungsverhalten

Kontext: Tierhaltung und -zucht, Herstellung, Verarbeitung und Verwertung von Nahrungsmitteln, Wert(-igkeit) von Nahrungsmitteln, ressourcenschonender Umgang, Konsumverhalten

Inhalte des Praxisbausteins: Ob Schinken, Schnitzel, Sonntagsbraten, Sparschwein oder Glücksschwein: „Schwein haben“ wir in unserem Alltag in vielerlei Hinsicht – vor allem aber auf dem Teller. Schweinefleisch ist die meist konsumierte Fleischsorte in Deutschland. Rund 38 kg isst jede(r) von uns durchschnittlich im Jahr. Dabei sorgen unsere Landwirte für stetigen Nachschub: Derzeit werden in unserem Land rund 28 Millionen Schweine gehalten. In diesem Praxisbaustein erfahren die Schülerinnen und Schüler einiges über Schweinezucht und -haltung und über die Verarbeitung und Verwertung der Tiere – früher wie heute. Auch wird der hierfür nötige Bedarf an Ressourcen thematisiert. Dabei sollen vor allem die Zusammenhänge zwischen Nutztierhaltung und dem eigenen Konsum- und Ernährungsverhalten erläutert und aufgezeigt werden. Seit den 1950er-Jahren hat sich unser jährlicher Fleischkonsum mehr als verdoppelt auf insgesamt 61 kg pro Person. Dies beeinflusst nicht nur unsere Gesundheit – die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine jährliche Menge von insgesamt 25 kg pro Person – sondern vor allem unsere Umwelt und das globale Zusammenleben. Im LVR-Freilichtmuseum Lindlar treffen die Schülerinnen und Schüler auf das Deutsche Weideschwein und das Bunte Bentheimer Schwein, zwei alte Nutztierrassen. Beide, wie viele andere alte Tierrassen, sind inzwischen vom Aussterben bedroht. Warum dies so ist, erfahren die Schülerinnen und Schüler beim Rundgang durch das Museum.